Bayerns Antisemitismusbeauftragter Dr. Spaenle macht Abwärts-Linie von Echo-Verleihung über Documenta 15 bis zu Berlinale 2024 aus
Dr. Spaenle: „Dramatischer Verlust von Sensibilität und Verantwortung in der bundesdeutschen Kulturpolitik“ MÜNCHEN. Der Beauftragte der bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, Dr. Ludwig Spaenle, hat einen „dramatischen Verlust von Sensibilität für Antisemitismus und Verantwortung gegen Judenhass in der bundesdeutschen Kulturpolitik“ in den jüngsten Jahren ausgemacht. 2018 habe die Verantwortlichen nach dem Vorfall um den Echoverleihung an die Rapper Kollegah und Farid Bang, die einen dramatischen Auschwitzsatz in ihrem Song genutzt haben und auch von Campino nachdrücklich dafür kritisiert wurden, rasch und entschieden gehandelt. Der Echoaward wurde eingestampft. Bei der documenta fifteen 2022 dagegen haben sowohl die Juroren, die Geschäftsführung wie auch die Verantwortlichen in der Trägergesellschaft ein entschiedenes Eingreifen angesichts mehrerer [Mehr...]