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„Für eine Kultur des Hinschauens“

Rechenschaftsbericht 2018 – 2023

Am 18. April 2023 hat der bayerische Antisemitismusbeauftragte Dr. Ludwig Spaenle im Ministerrat Rechenschaft über seine Arbeit in den vergangenen fünf Jahren abgelegt, wie es das Gesetz über die Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung vorsieht. Im Folgenden finden Sie seinen Rechenschaftsbericht.

Der 10. Tewet

Beginnt mit Tagesanbruch am Dienstag, 3. Januar 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am Dienstag, 3. Januar 2023
Arbeiten ist erlaubt.

Tu Bischwat

Montag, 6. Februar 2023
Arbeiten ist erlaubt.

Purim

Beginnt mit Sonnenuntergang am Montag, 6. März 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am Dienstag, 7. März 2023
Arbeit sollte vermieden werden. Wenn das nicht möglich ist, konsultieren Sie einen Rabbiner.

Pessach

Beginnt mit Sonnenuntergang am Mittwoch, 5. April 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am Donnerstag, 13. April 2023
Arbeiten ist nicht erlaubt am 6. – 7. April und 12. – 13. April. Arbeiten ist erlaubt nur am 9. – 11. April mit bestimmten Einschränkungen.

Pessach Scheni

Freitag, 5. Mai 2023
Arbeiten ist erlaubt.

Lag BaOmer

Dienstag, 9. Mai 2023
Arbeiten ist erlaubt.

Schawuot

Beginnt mit Sonnenuntergang am Donnerstag, 25. Mai 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am Samstag, 27. Mai 2023
Arbeiten ist nicht erlaubt.

Die Drei Wochen und 9. Aw

Donnerstag, 6. Juli 2023 bis Donnerstag, 27. Juli 2023
Arbeiten ist erlaubt, außer am Schabbat.

Der 15. Aw

Mittwoch, 2. August 2023
Arbeiten ist erlaubt.

Rosch Haschana

Beginnt mit Sonnenuntergang am  Freitag 15. September 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am  Sonntag 17. September 2023
Arbeiten ist nicht erlaubt.

Jom Kippur

Beginnt mit Sonnenuntergang am  Sonntag 24. September 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am  Montag 25. September 2023
Arbeiten ist nicht erlaubt.

Sukkot

Beginnt mit Sonnenuntergang am  Freitag 29. September 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am  Freitag 6. Oktober 2023
Arbeiten ist nicht erlaubt am 30. September – 1. Oktober. Arbeiten ist erlaubt am 2. – 6. Oktober mit bestimmten Einschränkungen.

Simchat Tora

Beginnt mit Sonnenuntergang am  Freitag 6. Oktober 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am  Sonntag 8. Oktober 2023
Arbeiten ist nicht erlaubt.

Chanukka

Beginnt mit Sonnenuntergang am  Donnerstag 7. Dezember 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am  Freitag 15. Dezember 2023
Arbeiten erlaubt, außer Schabbat.

Der 10. Tewet

Beginnt mit Tagesanbruch am  Freitag 22. Dezember 2023
Endet mit Anbruch der Nacht am  Freitag 22. Dezember 2023
Arbeiten ist erlaubt.

Das Anne Frank Zentrum und seine Partnerorganisation Meet a Jew bieten zum Anne Frank Tag 2023 »Ideale« vielfältige Bildungsangebote für Lehrkräfte und Schüler*innen. Je nach aktueller Lage der Corona-Pandemie werden die Angebote in Präsenz oder online durchgeführt werden.

Bildungsangebote zum Anne Frank Tag 2023 – Bundesweit

Kreativwettbewerb für Schülerinnen und Schüler sowie Jugendorganisationen im Rahmen des Projektes: Antisemitismus. Nein Danke!

Antisemitismus ist in den letzten Jahren sichtbarer geworden: auf Demonstrationen und im Netz, stellenweise auch auf den Schulhöfen. Diesem gesamtgesellschaftlichen Problem gilt es schon in den Schulen zu begegnen. Der Wettbewerb will für die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus die kreativen Kräfte der bayerischen Schülerschaft freisetzen. Gesucht sind daher digitale Beiträge (längstens 5 Minuten) zum Thema ANTISEMITISMUS. NEIN DANKE!

Hier gehts zum Videoclip

Inhalte und Ziel des Wettbewerbs
Die Beiträge sollen mit dem Thema Antisemitismus und dessen Bekämpfung kreativ umgehen. Gefragt sind etwa Texte, Hörspiele, Podcasts, Musik, Videos, Graphik in digitaler Form. Die Dauer darf dabei 5 Minuten nicht überschreiten, es können auch aussagekräftige Kurzclips von wenigen Sekunden sein. Aus den Beiträgen soll der selbstständige und altersgerechte Zugriff der Teilnehmenden auf die Problematik deutlich hervorgehen. Die Siegerbeiträge werden in diversen sozialen Medien des Wertebündnis Bayern und des GIM München öffentlich distribuiert.

1. Wer kann mitmachen?
Im Rahmen des Wettbewerbs sind Schülerinnen und Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe aller Schularten und Jugendgruppen in Bayern aufgerufen, sich mit dem oben genannten Thema kreativ auseinanderzusetzen. Die Beiträge können z. B. in Einzelarbeiten, Gruppen-, Klassenarbeiten, in Form eines „Projekttages“ und natürlich auch in der Freizeit, also außerhalb des Unterrichts, entstehen.

2. Ablauf des Wettbewerbs
a) Wertungskategorien
Die Arbeit muss in eine der folgenden Kategorien einzuordnen sein: – Texte aller Gattungen, auch Comics (pdf) – Hörspiel/Podcast (max. 5 Minuten Länge, mp3), gerne auch ganz kurze Podcasts – Musik (bis max. 5 Minuten Länge, mp3) – Video (bis max. 5 Minuten Länge, es können auch aussagekräftige Kurzclips von wenigen Sekunden sein, mp4) – Grafik (von der Postkarte bis zum Poster, jpg oder pdf)
In der Kategorie Grafik sind alle Stile und Techniken erlaubt. Das Bild muss eingescannt / abfotografiert und digital im oben genannten Dateiformat eingereicht werden. Es werden nur Arbeiten angenommen, die eigenständig und ohne fremde Hilfe oder Vorlagen gestaltet wurden. Sollte die angegebene Zeit nicht ausreichen, wird um individuelle Rücksprache gebeten.

b) Einreichung
Jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin bzw. jedes teilnehmende Team (interessierte Schülerinnen und Schüler in Eigenregie bzw. mit den betreuenden Lehrkräften) reicht die Arbeit in elektronischer Form per E-Mail an Corinna Wagner (corinna.wagner@gimuenchen.de) ein. Mit der jeweiligen Arbeit ist auch das beiliegende Anmeldeformular digital mitzusenden.

c) Format der Einsendungen
Für die Inhalte verwenden Sie bitte die Dateiformate wie bei a) angegeben.

d) Einsendeschluss
Einsendeschluss für alle Beiträge ist der 24.02.2023.

e) Was gibt es zu gewinnen?
Unter allen Teilnehmenden werden die besten und kreativsten Ideen und Ergebnisse von einer unabhängigen Jury bewertet und prämiert. Neben den zwei ersten Preisen (vormittags Besichtigung der ehemaligen Synagoge Ichenhausen samt Ausstellung „Juden auf dem Land“, nachmittags Besuch des Legolands Günzburg) gibt es zahlreiche Erlebnis- und Sachpreise (Kamelsafari, Rafting, Freestyle-Sport Tutorial mit Let’s go Gorilla, Improtheater, Begegnung mit einem Influencer, Powerbanks, T-Shirts mit dem Wertebündnisaufdruck sowie Kino- und Theaterkarten) zu gewinnen. Alle Teilnehmenden werden nach 2-4 Monaten benachrichtigt. Die Preisverleihung findet im Juli 2023 voraussichtlich im Bayerischen Landtag statt. Gewinnberechtigung besteht nur bei gleichzeitiger Teilnahme an der Preisverleihung!

3. Was ist bei Teilnahme zu beachten?
Die Teilnehmenden erklären, ihren Beitrag noch bei keinem anderen Wettbewerb eingereicht zu haben, zudem muss dieser frei von Rechten Dritter sein. Ferner sind die datenschutzrechtlichen Bestimmungen (z. B. Recht am Bild, Urheberrecht) zu beachten. Bei Bild- und Tonaufnahmen an einer Schule ist in jedem Fall die Einverständniserklärung der Schulleitung erforderlich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Projektpartner von Antisemitismus. Nein Danke! im Wertebündnis Bayern und die Stiftung Wertebündnis Bayern erhalten das Nutzungsrecht an allen eingesandten Beiträgen und dürfen diese unentgeltlich im Rahmen des Projekts verwenden.

Am 27.05.2020, dem 75. Jahrestag des historisch am 27.05.1945 in Landsberg am Lech stattgefundenen „Liberation Concerts“, startete das Wertebündnis-Projekt „Liberation Concert in Bayern“ mit der Bayerischen Philharmonie als Projektträgerin und zahlreichen Projekt- und Kooperationspartnern.

Damals schlossen sich jüdische überlebende Musiker*innen in einem Displaced Persons (DP) Camp in Landsberg zusammen, um durch die Kraft der Musik sich und anderen Überlebenden der Shoah neue Hoffnung zu machen. In den folgenden Jahren tourten sie bis 1949 von einem DP-Camp in Bayern zum anderen, um möglichst viele Überlebende mit ihrer Musik zu erreichen. Als Displaced Persons wurden nach dem Zweiten Weltkrieg die Millionen von verschleppten oder deportierten Menschen in Mitteleuropa bezeichnet, die sich nach der Befreiung durch die Alliierten außerhalb ihrer Heimatländer wiederfanden. Sogenannte DP-Camps waren Einrichtungen zur vorübergehenden Unterbringung dieser Menschen, bis sie in ihre Heimatländer zurückkehren oder eine anderweitige Zukunftsperspektive entwickeln konnten.

Nachdem alle Maßnahmen des Projekts in Schulen in 2020 und 2021 coronabedingt nicht stattfinden konnten, freuen wir uns nun, Sie hiermit über das Projekt zu informieren und zur Mitwirkung aufzurufen.

Das Projekt „Liberation Concert in Bayern“ richtet sich an Schulen in Bayern mit dem Ziel, Erinnerungsarbeit zu leisten und ein Bewusstsein für die Geschichte der ca. 200 DP-Camps in Bayern sowie das Liberation Concert bei den Schüler*innen zu schaffen. Dazu haben die Projektpartner den nachfolgenden methodischen Baukasten kreiert, der Bildungsmaterialien rund um das Thema beinhaltet. Diese können individuell von den Schulen bestellt und eingesetzt werden.

Ausführliche Informationen zum Hintergrund des Projekts finden Sie unter: Wertebündnis 

Wenn Sie auf die Publikation klicken, erhalten Sie die Broschüre im PDF.

„Erinnerung an 60 Jahre Eichmann-Prozess“

Die Vergangenheit mahnt – die Gegenwart darf nicht schweigen um der Zukunft willen!

Im Jahre 2021 jährte sich zum 60. Mal der Eichmann-Prozess in Jerusalem. Zur Erinnerung an dieses zentrale Ereignis für die juristische Behandlung der Shoa und der damit beginnenden Aufarbeitung sowie Annahme von Verantwortung für die Verbrechen der NS-Diktatur, gestaltete der Bayerische Staatsminister der Justiz mit dem Antisemitismusbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung gemeinsam zwei Projekttage im Justizpalast, um an diesen Wendepunkt in der Geschichte zu erinnern.
Wichtig war und ist dabei, gerade junge Menschen anzusprechen, denen dieses zentrale historische Ereignis und seine besondere Bedeutung kaum bekannt ist. Daher wurden auch mit Unterstützung des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus Schulen in Bayern angesprochen, die sich seit Beginn des Prozesses bis zum Ende in eigenen Leitprojekten mit diesem Thema aus verschiedenen Perspektiven befassten. Es war der einhellige Wunsch aller Beteiligten, diese Leitprojekte auch an Dritte weiterzugegeben.
Diese Broschüre entstand dank des zusätzlichen, außerordentlichen Engagements der beteiligten Lehrkräfte von drei dieser Schulen gemeinsam mit der Geschäftsstelle des Beauftragten.

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„Jüdische Wegbereiter der europäischen Einigung“

Ein Begleitheft zur Veranstaltungsreihe „Reden über …“

Vor einem Jahr, im Januar 2021, startete auch in Bayern das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, ein Rückblick auf die große Bedeutung jüdischen Lebens mit seinen besonderen Prägungen für unsere abendländische Kultur durch die Jahrhunderte hindurch mit vielen neuen Einblicken in heutiges jüdisches Leben besonders auch in Bayern.

Doch jüdisches Leben prägte und prägt nicht nur vielerorts das Leben und die Kultur in Städten und Gemeinden in ganz Bayern und Deutschland, jüdisches Leben war auch ein tragender und gestaltender Bestandteil der europäischen Einigungsbewegung. Ab den 1920er Jahren waren beispielsweise die zeitweise in München

lebende berühmte Schauspielerin Ida Roland, Gattin von Graf Richard Coudenhove-Kalergi, Stephan Zweig, Bronislaw Hubermann, Franz Werfel oder Albert Einstein engagierte Unterstützer einer europäischen Einigung und trugen grundlegend zu unserem Selbstverständnis als Europäer bei.

Zudem wird es im Frühjahr 2022 einen besonderen Geburtstag geben. Die Paneuropa-Union, eine Vereinigung, die unter dem Schrecken des 1. Weltkrieges 1922 für ein friedliches Europa mit einem christlich-abendländischen Wertefundament gegründet wurde, die älteste noch bestehende europäische Einigungsbewegung, feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen.

Das Festjahr 1700 Jahr jüdisches Leben in Deutschland und 100 Jahre Paneuropa-Union sind eng miteinander verwoben, wie sehr, zeigte sich in einem Vortrag des Paneuropäers Dr. h. c. Bernd Posselt, der auf Bitten des Beauftragten und des Kooperationspartners, der Ludwig-Maximilians-Universität München, in der Vortragsreihe „Reden über …“  einen Einblick in einen zeitlichen Ausschnitt des Beginns der Europäischen Union vortrug mit dem neuen Fokus auf ihre jüdischen Wegbereiter.

Mit dem Begleitheft zur Veranstaltung möchten wir einen Einblick in diesen besonderen Ausschnitt unserer Geschichte vermitteln, der bisher nur wenigen zugänglich ist. Dies wäre nicht möglich gewesen ohne den Gastredner Dr. h. c. Bernd Posselt, langjähriges Mitglied des Europäischen Parlaments und neben einer Vielfalt weiterer Funktionen auch Präsident der Paneuropa-Union Deutschland. Er ermöglichte uns mit seinem Vortrag Kenntnisse in sein solitäres Wissen, an dem wir Sie gerne teilhaben lassen wollen.

Die Publikation ist im DIN A5 Format erhältlich. Ein gedrucktes Exemplar können Sie in unserer Geschäftsstelle unter: Antisemitismusbeauftragter@stmuk.bayern.de bestellen. Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen (ggf. die Institution) und die Anschrift an. Der Bezug ist kostenfrei und bezieht sich auf ein Exemplar pro Adresse.