„Demonstration kann Basis für antijüdische Mythen bieten“
Zu der für kommenden Samstag von der Initiative „Querdenken 89“ geplanten Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in München hat sich heute Bayerns Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und historisches Erbe, Dr. Ludwig Spaenle, höchst kritisch geäußert. Bayerns Antisemitismusbeauftragter Dr. Spaenle: „Die Kritik an der Corona-Politik der Bundesregierung und der Regierungen der Länder bietet auch für rechtsextreme und antisemitische Kräfte die Basis für eine Fundamentalopposition gegen die repräsentative Demokratie und macht antijüdische Mythen bis in die Mitte der Gesellschaft hoffähig. Gegen solchen Unsinn müssen wir mit Informationen, aber auch den Möglichkeiten des Rechtsstaats aktiv werden.“ Nach den jüngsten Erfahrungen in Berlin bei vergleichbaren Demonstrationen sei neuerlich mit einer Eskalation durch Rechtsextreme und Verschwörungsideologen zu rechnen – der Odeonsplatz mit [Mehr...]