Der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, Dr. Ludwig Spaenle, begrüßt die Einrichtung eines Arbeitskreises zur Antisemitismusprävention für Schule und Unterricht am Institut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) in München . „Damit greift das Kultusministerium meine Initiative ,Wissen gegen Judenhass‘ auf und trägt die Idee einer zeitgerechten Auseinandersetzung mit jüdischem Leben in Bayern, mit Antisemitismus und der Prävention gegen Antisemitismus in die Breite“, würdigt Dr. Spaenle die Einrichtung des Arbeitskreises durch den Amtschef des Ministeriums Herbert Püls. Dr. Spaenle hatte seine Initiative „Wissen gegen Judenhass“ in der Mitte des zu Ende gehenden Jahres weiterentwickelt und gemeinsam mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit eine Publikation zum „Antisemitismus“ herausgegeben. Judenfeindliche Darstellungen auch aufgreifen Es wird wichtig sein, dass der Arbeitskreis sich auch antijüdischen Darstellungen in Schulbüchern zuwendet, sagt Dr. Spaenle. Er hatte dieses Anliegen bereits vor gut einem Jahr in einem Schreiben an das Kultusministerium mit aufgegriffen, Der Arbeitskreis, den das Kultusministerium ab Januar 2021 einrichtet, soll eine Handreichung – zunächst in digitaler Form als Portal – mit dem Titel „Antisemitismusprävention – Strategien für die Schule“ erstellen, die schulartübergreifend aus- gerichtet ist. Die Handreichung soll die Themenfelder Judentum, Antisemitismus, Handlungsstrategien und Vermittlungsstrategien sowie Bestpractice-Strategien zur Antisemitismusprävention umfassen.