Bayerns Antisemitismusbeauftragter würdigt die langjährige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland angesichts ihres 90. Geburtstags

 

MÜNCHEN.. „Dr. h.c. Charlotte Knobloch, ist eine einzigartige Repräsentantin des deutschen Judentums. Die Begegnungen mit ihr sind für mich in meiner Funktion als Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe ein Gewinn“, würdigt Bayerns Regierungsbeauftragter Dr. Ludwig Spaenle die Präsidentin der IKG München und Oberbayern im Vorfeld ihres 90. Geburtstages.

 

„Charlotte Knobloch gehört – ebenso wie der verstorbene Dr. Max Mannheimer – zu den wichtigsten Stimmen des Judentums im öffentlichen Diskurs in Deutschland und darüber hinaus. Mahnen und Warnen vor einem Neuaufleben der menschenverachtenden NS-Rassenideologie mit ihren Folgen, aber auch ein klares Bekenntnis zu einem demokratischen und modernen Bayern und Deutschland als attraktive Heimat auch für Jüdinnen u Juden.“

Als Zeitzeugin und Gesprächspartnerin für Schülerinnen und Schüler hat sie sich selbst in den Dienst einer demokratischen Ordnung gestellt und auch in den Dienst für ein uneingeschränktes Existenzrecht Israels. „Bei aller Zuversicht weiß sie doch, wie zerbrechlich ein demokratisches Gemeinwesen sein kann – mit allen Folgen für Minderheiten, die dann rasch zu Sündenböcken gestempelt werden“, so Dr. Spaenle.