München. Der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Dr. Ludwig Spaenle, hat seine Ablehnung des geplanten Auftritts von Roger Waters in diesem Jahr in München erneuert. Angesichts der aktuellen Beratungen des Münchner Stadtrats hat Spaenle noch einmal ein klares Nein zu dem geplanten Auftritt des exponierten Unterstützers der Israel-Boykott-Bewegung BDS gefordert.

Das ehemalige Mitglied der Band Pink Floyd habe sich eindeutig antisemitisch positioniert und sich jüngst auch pro Putin geäußert. Dr. Spaenle wörtlich: „Die konkrete Politik der israelischen Regierung darf man in einer Demokratie kritisieren. Aber das Existenzrecht des Staates Israels ist nicht verhandelbar.“ Aus seiner Sicht müsse die Landeshauptstadt den Vertrag für das Konzert in der städtischen Olympiahalle kündigen.

Diese Forderung hatte Dr. Spaenle bereits Anfang Oktober 2022 erhoben. Und in München und in Bayern haben sich dieser Position von Dr. Spaenle viele Menschen angeschlossen.

Mittlerweile hat sich auch andernorts, etwa in Frankfurt am Main, zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen den Auftritt des BDS-Protagonisten Waters formiert.