Bayerns Antisemitismusbeauftragter Dr. Ludwig Spaenle bewertet das Angebot des Islamischen Unterrichts an Bayerns Schulen als Chance für Toleranz und als Mittel zur Prävention gegen Antisemitismus. Der Islamische Unterricht erfolgt in Bayern in staatlicher Verantwortung und wird von staatlichen Lehrkräften gegeben. Er wurde in Zusammenarbeit mit bayerischen Universitäten und gilt im bundesweiten Vergleich als besonders.
Für Ludwig Spaenle ergibt sich aus dem Konzept des staatlich verantworteten islamischen Unterrichts: „Junge Muslime lernen im Islamischen Unterricht die Werteordnung Deutschlands und Bayerns mit Toleranz und Wertschätzung gegenüber Angehörigen anderer Religionen sowie Gleichheit von Frauen und Männern kennen. Der Islamische Unterricht ist ein probates Mittel gegen antisemitische Gedanken und antisemitisches Handeln. Er fördert den Abbau von Vorbehalten zwischen Muslimen und Christen, Muslimen und Juden“, so der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus.
Dr. Spaenle hatte noch in seinem Amt als Bildungs- und Wissenschaftsminister im Freistaat den Islamischen Unterricht entwickeln lassen.