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Schicksal einer jüdischen Familie aus Bamberg

Im Rahmen des Jubiläums 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Der aus Böhmen kommende Hugo Löbl (1857 – 1929) heiratete Karolina Schloß aus Maroldsweisach und sie hatten fünf Söhne. Nach Inbetriebnahme des Städtischen Elektizitätswerks in Bamberg erkannte Loebl die Zeichen der Zeit: Er gründete 1911 einen Großhandel für Elektrozubehör in der Luitpoldstraße 27 und 1923 die „Elektrotechnische Fabrik Hugo Loebl & Söhne“ mit dem Neubau einer Fabrikanlage in der Lichtenhaidestraße 9. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten unterlagen beide Unternehmen Ende 1938 dem Zwangsverkauf. Die Söhne Fritz und Robert Löbl emigrierten mit ihren Familien nach England, Salomon Löbl mit seiner Familie nach Ecuador. Die verwitwete Karolina Löbl, ihr Sohn Leo, sowie dessen Ehefrau Gisela, fielen dem Holocaust zum Opfer. Die Tagebücher von Erika Löbl, ihrem Bruder Werner (Loval), den beiden Vettern Herbert (Loebl) und Günter (George Frederick Loble) sowie ihrer Cousine Lili (Loebl) dokumentieren die Zeit aus unterschiedlichen Perspektiven, einem dunklen Kapitel der Stadtgeschichte, das nicht in Vergessenheit geraten darf.

Vortrag von Lore Kleemann M.A.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Eintritt frei – eine Anmeldung ist erforderlich.