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Einführung in die Ausstellung durch Cornelia Berger-Dittscheid (Regensburg)

Die Ausstellung „Mehr als Steine. Synagogen in Unterfranken“, die zunächst in der Würzburger Residenz zu sehen war und nun ergänzt um Exponate zu den Synagogen aus dem Landkreis Bad Kissingen als Wanderausstellung in Münnerstadt, Hammelburg, Bad Brückenau und Bad Kissingen gezeigt wird, befasst sich mit der Geschichte des Judentums und dem reichen jüdischen Erbe in Unterfranken. Der vor der Säkularisation in zahlreiche Herrschaften zersplitterte spätere Regierungsbezirk Unterfranken war das am dichtesten mit jüdischen Gemeinden besiedelte Gebiet in Bayern. 1930 gab es im heutigen Unterfranken 112 Orte mit Synagogen, von denen nur noch wenige im Ortsbild erkennbar sind. Nach den Zerstörungen der Nationalsozialisten wurden viele Gebäude abgerissen oder zweckentfremdet. Die Ausstellung, die speziell für den Landkreis Bad Kissingen neu zusammengestellt wurde, gibt über die Beschäftigung mit exemplarischen Synagogengebäuden hinaus einen informativen Überblick über das jüdische Leben in Unterfranken.