Bayerns Antisemitismusbeauftragter Spaenle kritisiert Boykottaufrufe gegen die Teilnahme der israelischen Künstlerin Yuval Raphael am Eurovision-Songcontest – Sängerin war ein Opfer des Terroranschlags der Hamas

 

MÜNCHEN. Bayerns Antisemitismusbeauftragter Dr. Ludwig Spaenle übt Kritik an Boykottaufrufen gegen die Teilnahme der israelischen Künstlerin Yuval Raphael am Eurovision-Songcontest in Basel. Die Sängerin wird Israel dort vertreten. Dr: Spaenle, der selbst zweimal das Gelände des Terroranschlags und den dortigen Erinnerungsort besucht hat, ruft dazu auf: „Wir müssen uns Boykottmaßnahmen und Demonstrationen gegen die Teilnahme der Sängerin am Eurovison-Songcontest entgegenstellen. Sie war ein Opfer des Hamas-Terrors am 7. Oktober 2023.“

„Ich bin höchst enttäuscht, dass Kritiker der israelischen Politik ausgerechnet einer jungen Frau, die selbst den Terroranschlag am 7. Oktober 2023 als Opfer erlebt hat und dies auch in ihrer Musik verarbeitet, nicht am Songcontest teilnehmen lassen will“. Sie hatte im April 2024 ihre dramatischen Erfahrungen vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen dargestellt.