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Der jüdische Friedhof Kleinbardorf wurde 1574 unter Georg Christof von Bibra auf dem Wartberg südöstlich von Kleinbardorf innerhalb eines frühmittelalterlichen Ringwalls von etwa 1,5 Kilometern Länge angelegt. Mit seinen 21.050 Quadratmetern ist er nach dem jüdischen Friedhof München der zweitgrößte jüdische Friedhof in Bayern. Von den einstmals 20.000 Grabsteinen sind heute noch etwa 4.400 erhalten. Seine besondere Größe erklärt sich aus dem Umstand, dass er nicht nur für die Juden in Kleinbardorf, sondern auch für 27 benachbarte jüdische Gemeinden als Bezirksfriedhof diente. Zu den Gräbern zählt auch die letzte Ruhestätte von Joseph Sachs, dessen Sohn Samuel Sachs die Bankengruppe Goldmann-Sachs mitbegründete. Eine Besonderheit stellt das gut erhaltene Taharahaus (Leichenhalle) mit steinernem Waschtisch dar. Die pensionierte Grundschullehrerin Maria Magdalena Rudloff kennt den Friedhof durch zahlreiche Führungen. Männliche Teilnehmer der Friedhofsführung werden gebeten, eine angemessene Kopfbedeckung mitzubringen.

Treffpunkt: Aussichtspunkt „Annabild“ Sulzfeld, der vom Dorfplatz in Sulzfeld über die Raiffeisenstraße zu erreichen ist
Teilnahme kostenfrei

Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Bad Kissingen