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Jüdische Bergsteiger*innen: Bewundert, ausgegrenzt und verleugnet Livestream des DAV und der IPPG Mit der anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ im vergangenen November geplanten Veranstaltung informiert der Deutsche Alpenverein (DAV) und die Internationale Paul Preuss Gesellschaft (IPPG) über das weithin unbekannte Verhältnis von jüdischen Alpinist*innen und dem Bergsport im deutschsprachigen Raum. Toleranz – Ausgrenzung – Aufarbeitung Vor dem Ersten Weltkrieg war das Verhältnis der Sektionen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) gegenüber jüdischen Bergsteigerinnen und Bergsteigern im Allgemeinen durch Toleranz gekennzeichnet. Nach dem Kriegsende 1918 wurden sie immer weniger in das Vereinsleben einbezogen; ab 1933 wurden jüdische Mitglieder fast lückenlos ausgegrenzt. Lange wurde diese Tatsache innerhalb der Alpenvereine verdrängt, und erst Ende der 1980er Jahre begann die geschichtliche Aufarbeitung. Die Veranstaltung soll verdeutlichen, wie sich der DAV und prominente Bergsportler im deutschsprachigen Raum mit dem Erbe der Vergangenheit auseinandersetzen und wie sie sich heute gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Intoleranz engagieren.

Programm

Begrüßung der Gäste für den Deutschen Alpenverein e.V. (DAV)

Josef Klenner, Präsident des DAV

Begrüßung der Gäste für die Internationale Paul Preuss Gesellschaft (IPPG)

Georg Bachler, Obmann der IPPG

Grußwort des Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung
für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe

Staatsminister a. D. Dr. Ludwig Spaenle, MdL

Jüdische Bergsteiger*innen – Pioniere des Alpinismus

Georg Bachler, Obmann der IPPG

Paul Preuss – Wegbereiter des modernen Bergsteigen

Nicholas Mailänder, Bergsteiger und Alpinhistoriker

Viktor Frankl – ein bergsteigender Psychiater überlebt

Robert Renzler, ehemaliger Generalsekretär des ÖAV

Zum Ausschluss der jüdischen Bergsteiger*innen aus dem Alpenverein

Josef Klenner, Präsident des DAV

Der jüdische Blick auf die Berge

Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Entschlossen gegen Intoleranz und Ausgrenzung – die Zukunft aus Sicht der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV)
Simon Keller, Bundesjugendleiter der JDAV

Moderation: Ernst Vogt

 

Anmeldung Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Plätze in unserem Veranstaltungsraum begrenzt. Die Vergabe der verfügbaren Plätze erfolgt nach Eingang der verbindlichen Anmeldungen unter alpines.museum@alpenverein.de. Die gesamte Veranstaltung wird online als Live-Stream übertragen und aufgezeichnet und ist auf dem DAV-Youtube-Kanal zugänglich.