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Der Hammelburger Machsor, ein reich illustriertes Gebetbuch, das Jakob ben Schneor 1349 für Rabbiner Mair ben Elia in Hammelburg ausgestaltete, zählt zu den schönsten mittelalterlichen Handschriften aus dem süddeutschen Raum. An seinen zahlreichen Darstellungen faszinieren die überbordende Erzählfreude und Fabulierlust, die teilweise expressive Phantastik der zahlreichen Fabelwesen und der Humor, mit dem die liturgischen Texte begleitet werden. In ihrem Vortrag stellt Katrin Kogman-Appel den Hammelburger Machsor in den größeren Kontext anderer jüdischer Handschriften aus Franken. Prof. Dr. Katrin Kogman-Appel ist Professorin für Jüdische Studien an der WWU Münster.