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Friedensreich Hundertwasser und die Einflüsse der jüdischen Herkunft auf sein Werk

Der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser gehörte als Maler, Architekt und Umweltschützer zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Geboren wurde er 1928 als Friedrich Stowassser in Wien. Sein Vater, der arbeitslose Ingenieur Ernst Stowasser starb kurz nach seiner Geburt, so dass seine jüdische Mutter Elsa ihn allein großziehen musste. 1935 wurde er katholisch getauft. Im Gegensatz zu seiner Großmutter und 69 anderen Verwandten überlebten seine Mutter und er die Verfolgung in der NS-Zeit. Während seines Studiums legte er sich den Künstlernamen Hundertwasser zu. Seinen künstlerischen Durchbruch feierte er in den 60er Jahren auf der Biennale in Venedig und der Documenta in Kassel. Schon früh engagierte er sich für Umweltschutz und alternative Energiegewinnung. Mit dem Hundertwasserhaus in Wien und dem Luther-Melanchthon-Gymnasium in Wittenberg schuf er Ikonen der modernen Architektur. Der evangelische Pfarrer und Kirchenrat Dr. Joachim Hahn, der zahlreiche Bücher und Aufsätze über jüdische Geschichte und Kultur in Südwestdeutschland veröffentlicht hat und Mitbegründer der Webseite Alemannia Judaica ist, arbeitet in seinem Vortrag den Einfluss von Hundertwassers jüdischer Herkunft auf sein Werk heraus und eröffnet so spannende neue Perspektiven.

Eintritt: € 5,-

Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Bad Kissingen