Vermittlung und Erinnerung

2022 jähren sich die XX. Olympischen Sommerspiele in München zum 50. Mal. Die „heiteren Spiele“ wurden jedoch am 5. September 1972 erschüttert, als das palästinensische Terrorkommando „Schwarzer September“ ein Attentat auf die israelische Olympiamannschaft verübte, in dessen Verlauf elf israelische Sportler und ein bayerischer Polizist getötet wurden.

Unter Federführung der LMU im Rahmen von Vorträgen, Workshops und Führungen erfahren Lehrkräfte u. a., welche Relevanz und welches große Potenzial das Olympia-Attentat für das historische Lernen birgt. Mit drei hochkarätigen Rednern der LMU: Prof. Dr. Michael Brenner, Prof. Dr. Michele Barricelli und Prof. Dr. Ferdinand Kramer, der Generalkonsulin des Staates Israel, Carmela Shamir, sowie dem Regierungsbeauftragten, Dr. Ludwig Spaenle, wird ein umfassendes Bild auch mit persönlichen Eindrücken dieser Zeit vermittelt.

Vortrag  Dr. Ludwig Spaenle  Foto: GSBA

Der Beauftragte erinnerte in seinem einführenden Vortrag auch daran, wie wenig lange Jahre das Olympia-Attentat `72 beachtet wurde, dass lange ein Ort des Erinnerns gefehlt habe und wie wichtig es war und ist, Opfern des Attentats ihr Gesicht zurückzugeben und damit die Erinnerung an sie zu würdigen. Aktuell lasse sich gerade durch ein Erinnern in den Medien verfolgen, wie die Bedeutung dieses Ereignisses sich Bahn breche und ins kollektive Gedächtnis eindringe.

Zwei besondere Veranstaltungen des Beauftragten finden in Kooperation am 13. Juli 2022 und am 26. Juli 2022, in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München LMU und dem Bayerischen Landes-Sportverband BLSV statt. Mehr zum Programm und Anmeldung erfahren Sie mit dem Link.

„Reden über Olympia 72 – die zwei Seiten einer Medaille“ – Antisemitismus Beauftragter Bayern